Hintergrund des Projekts der Klimapartnerschaft

Im Jahr 2012 ging die Gemeinde eine Projektpartnerschaft mit der senegalesischen Gemeinde Kidira ein. Auf Vermittlung der ‘NaturFreunde Berghausen’ fördert die Gemeinde jährlich ein Projekt durch finanzielle Hilfestellungen. Mit relativ geringen finanziellen Mitteln konnte bereits eine Schule mit Wasser versorgt und durch ein Lehrerzimmer ergänzt werden. Ebenso wurde durch diese Partnerschaft ein Praktikum eines jungen Bürgers aus Kidira ermöglicht, der dank des Entgegenkommens der Stadt Karlsruhe in die Lage versetzt wurde, neue Kommunikationswege kennenzulernen und diese im Senegal umzusetzen.

Im Jahr 2020 wurden Pfinztal und Kidira in das Förderprogramm „Kommunale Klimapartnerschaften“ aufgenommen. Dies stellt die Partnerschaft auf eine neue Ebene. Gemeinsam versuchen nun beide Gemeinden in Sachen Klimaschutz gemeinsame Projekte zu verwirklichen, voneinander und miteinander zu lernen um dadurch Verbesserungen in beiden Teilen unserer Welt zu erwirken.

Derzeit werden von beiden Kommunen Handlungsprogramme für weitere Projekte und Maßnahmen erarbeitet. Nähere Informationen erhalten Sie zu gegebener Zeit an dieser Stelle.

Warum eine Klimapartnerschaft mit dem globalen Süden?

  1. Der CO₂-Ausstoß in Deutschland beträgt aktuell 9,13 Tonnen pro Kopf jährlich
  2. Der CO₂-Ausstoß in Senegal beträgt aktuell 0,74 Tonnen pro Kopf jährlich
  3. Das gesteckte globale Ziel, um den Klimawandel einzudämmen ist 1,5 Tonnen pro Person pro Jahr

Deutschland gehört zu den früh industrialisierten Staaten Europas. Deshalb haben wir auch eine besondere Verantwortung. Globale Erwärmung trifft alle, weltweit. Doch besonders den globalen Süden. Ziel der deutschen Klimapolitik ist ein Strukturwandel hin zu einer nachhaltigeren Entwicklung. Deutschland will 2050 keine Emissionen mehr ausstoßen, also klimaneutral sein.

Weshalb klimatisches Engagement auf kommunaler Ebene sinnvoll ist

Kommunen haben die Aufgabe, die Klimaziele des Bundes umzusetzen. Sie sind in der Lage, Probleme an der Basis anzugehen, ihre Erfahrungen und Synergien zu nutzen, Gespräche vor Ort zu führen und Bewusstsein zu schaffen. Diese Aufgabe ist den Kommunen nicht gesetzlich vorgeschrieben.

In Pfinztal dagegen wurde klimatische Verantwortung durch die vom Gemeinderat 2019 beschlossene Klimaoffensive und durch die Nachhaltigkeitsziele des Gemeindeentwicklungskonzepts „Pfinztal 2035“ verpflichtend. Letztendlich stützt sich auch das Engagement in der Klimapartnerschaft mit Kidira auf diese Grundsatzbeschlüsse.

Zuständigkeit für das Projekt

Vertretung der Verwaltung Pfinztal:

  • Christian Bauer

Vertretung der Politik:

  • Gemeinderätin Monika Lüthje-Lenhart

Vertretung der Zivilbevölkerung:

  • Ursula Georg
  • Eva Machacek

Bürger und Bürgerinnen, Vereine, Schulen und Initiativen sind herzlich eingeladen, sich an Klimapartnerschaften zu beteiligen.

Hier geht’s zur Webseite der SKEW.