Integration

Die Gemeinde Pfinztal freut sich, über neue Mitbürger:innen, die hier ihr neues Zuhause gefunden haben. Um den Start in einer neuen Gesellschaft und fremden Kultur einfacher zu gestalten, gibt es verschiedene Programme, Initiativen und Hilfen, die wir Ihnen hier vorstellen möchten. Die Mitarbeitenden des Sozialbüros der Gemeinde Pfinztal werden hierbei beratend tätig und unterstützen die Antragstellenden gerne. Das Sozialbüro befindet sich im Haus der Begegnungen, Bahnhofstr. 1.

Ameen Alia
Bahnhofstr. 1, 76327 Pfinztal
Mobil: 0157 762 96 049
E-Mail: A.Alia@pfinztal.de

Nicolas Zimmermann
Bahnhofstr. 1, 76327 Pfinztal
Tel.: 07240 62 127
E-Mail: N.Zimmermann@pfinztal.de

Bereits seit Jahren gehört es zu den Aufgaben der Gemeinde Pfinztal, Geflüchtete im Rahmen der Anschlussunterbringung aufzunehmen und unterzubringen.
Ein Ende des Flüchtlingszustroms ist derzeit nicht in Sicht, obgleich die Migrationsbewegungen nun geordneter und koordinierter verlaufen. Daher wurden bereits weitere Objekte angemietet oder käuflich erworben. Der Blick richtet sich darauf, in allen Ortsteilen Geflüchtete unterzubringen. Die Gemeinde Pfinztal hat sich bewusst für eine dezentrale Unterbringung entschieden, die sich positiv auf die Integrationsfortschritte der Geflohenen auswirkt.  Aus diesem Grund werden seitens der Gemeinde weiterhin geeignete Gebäude bzw. Wohnungen zur Anmietung oder zum Kauf gesucht. Bei der Anmietung sind nicht die Flüchtlinge der Vertragspartner, sondern die Gemeinde Pfinztal. Vor einer Anmietung wird das Objekt gemeinsam besichtigt, Fragen können dabei unkompliziert geklärt und beantwortet werden. Diese Kooperationsmodelle funktionieren seit Jahren einwandfrei und bieten den Eigentümern eine vollumfängliche Sicherheit.
Wenn Sie eine Wohnung/Haus o.ä. anbieten möchten, wenden Sie sich bitte an das Amt für Bildung, Soziales und Personal unter der Rufnummer: 07240 62-195.

Nicolas Zimmermann
Sozialbüro/Rentenberatung
Haus der Begegnungen
Tel: 07240 62-127
Kontakte zur Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe finden Sie unter: www.antidiskriminierung-ka.de

Die Aufgabe der BEQUA gGmbH ist es, Menschen mit unterschiedlichen Vermittlungshemmnissen, Problemlagen und Einschränkungen durch vorübergehende Beschäftigung, Qualifizierung, individuelle Beratung und zielgerichtetes Vermittlungscoaching, die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Die BEQUA gGmbH arbeitet inklusiv und integrativ mit dem Menschen im Mittelpunkt.

Weitere Infos finden Sie hier: www.bequa-ggmbh.de

Erwerbstätigkeit bedeutet nicht nur ein gesichertes Einkommen und damit wirtschaftliche Unabhängigkeit, sondern bietet auch die Möglichkeit zur aktiven Teilhabe an der Gesellschaft. Komplexe Verwaltungsprozesse, Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache, rechtliche Hürden, (noch) nicht anerkannte ausländische Qualifikationen, aber auch Informationsdefizite erschweren für Neuzugewanderte den Weg in die Arbeitswelt. Wir informieren und vernetzen deshalb landkreisweit Akteurinnen und Akteure, die haupt- oder ehrenamtlich die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten, Migrantinnen und Migranten verbessern wollen. Wir bieten ebenfalls für interessierte und engagierte Arbeitgebende Austausch- und Informationsmöglichkeiten an. Falls Sie Fragen rund um das Thema Arbeit und Ausbildung für Geflüchtete, Migrantinnen und Migranten haben, kontaktieren Sie uns gerne.

www.landkreis-karlsruhe.de

Informationen zur Bildungskoordination im Landkreis Karlsruhe finden Sie hier: www.landkreis-karlsruhe.de

Flüchtlingshilfe Pfinztal

Die Flüchtlingshilfe Pfinztal ist ein Zusammenschluss ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Begonnen hat es mit dem Bau der Gemeinschaftsunterkunft in der Jöhlinger Straße in Berghausen, die sich 2015 sehr schnell füllte und mit über 100 Asylsuchenden belegt wurde. Diese Menschen leben jetzt zum Teil immer noch in Pfinztal, nun allerdings in der Anschlussunterbringung. Viele sind schon gut integriert, andere benötigen noch unsere Hilfe.

Im März 2022 setzte dann die neue Flüchtlingswelle ein. Hauptsächlich Frauen mit Kindern aus der Ukraine. Da galt es vor allem Wohnraum zu finden und die Pfinztäler zu überzeugen, Flüchtlinge aufzunehmen. Da auch diese Flüchtlingsgruppe ohne alles hier angekommen war, galt es schnell Spenden zu sammeln und zu verteilen. Dazu wurde eine Kleiderkammer eingerichtet, die bis heute gut angenommen wird und ein Haushaltslager für den Haushaltsbedarf.

Seit dem 18.10.23 befindet sich am neuen Standort in der Burgstr. 6 (ehemaliges Rathaus) in Pfinztal-Kleinsteinbach die neue
„Kleiderkammer 2.0 – hier pfinzt du alles“.

Die größeren und mit dem ÖPNV gut erreichbaren Flächen, bieten neue Möglichkeiten: neben den bekannten Angeboten unter einem Dach können auch kleinere Möbel angenommen und Spenden gelagert werden.

Gesucht werden: Kleidung und Schuhe (jetzt bevorzugt Herbst und Winter) für die ganze Familie, Spielzeug, Bettwäsche, Handtücher, Bettdecken, Kuscheldecken, Kopfkissen, Zierkissen, Tischwäsche, Geschirr, Gläser, Besteck, Töpfe, Pfannen, sämtliche Küchenutensilien, Backformen, Auflaufformen, Kleinelektro (Fön, Bügeleisen, Kaffeemaschine, …), Lampen, Nähmaschinen, Koffer, Taschen, Schulranzen, Bürobedarf, Toiletten- und Drogerieartikel, Kleinmöbel (Kriterium: zwei Personen sollten das Möbelstück gut tragen können und es muss problemlos in die Straßenbahn passen), Bügelbrett, Wäscheständer, Schirme.
Textilien bitte im gewaschenen Zustand abgeben.

Für Pakete in die Ukraine suchen wir: warme Schlafsäcke, Isomatten, Thermounterwäsche für Männer und Frauen, Thermosocken, Verbandsmaterial (bitte keine offenen Verpackungen und keine Materialien mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum).

Spenden können zu den Öffnungszeiten oder nach Terminvereinbarung unter fluechtlingshilfe@pfinztal.de abgegeben werden.

Öffnungszeiten:
Mittwoch:            18.00 – 19.30 Uhr
Samstag:              11.00 – 13.00 Uhr

Fahrradwerkstatt, Schlossgartenstr. 7. Dort erhalten Flüchtlinge und Bedürftige für wenig Geld ein Fahrrad oder können ihres reparieren lassen. Öffnungszeiten: Dienstag, 17-19 Uhr

Kleiderkammer, Haushaltslager und Fahrradwerkstatt stehen selbstverständlich allen Pfinztaler Bürgerinnen und Bürgern mit geringem Einkommen offen.

Weitere Aufgaben der Flüchtlingshilfe: Wir geben Nachhilfe, stellen Lesepaten in der Grundschule, suchen Wohnungen, bieten gemeinsame Aktivitäten, helfen bei Behördengängen, und haben für alle Menschen ein offenes Ohr.

Weitere allgemeine Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter:

Bereits 2015 bezogen die ersten Bewohner*innen ihre Zimmer in der Gemeinschaftsunterkunft in Berghausen.
Seitdem hat sich viel getan. Viele Familien und Einzelpersonen sind nun schon in den Anschlussunterbringungen in Pfinztal oder im Landkreis Karlsruhe untergekommen und andere Personen konnten somit die Zimmer in der Gemeinschaftsunterkunft neu beziehen.
Dank der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftsschule in Berghausen und den Berufsbildenden Schulen in der Region können die Kinder und Jugendlichen im Schulalter schon sehr schnell die Schule besuchen. Auch die ganz kleinen Kinder haben eine regelmäßige Betreuung in der Woche und lernen die Natur durch ein an Waldpädagogik angelehntes Konzept kennen. Leider ist es nicht bei allen Bewohner*innen so unkompliziert, denn durch die hohen Bearbeitungszahlen beim BAMF warten viele Erwachsene in der Unterkunft auf einen Integrationskursplatz. Das kann zum Glück durch das hohe Engagement der Ehrenamtlichen aufgefangen werden. Auf ehrenamtlicher Basis werden viele Deutschkurse für eben diese Bewohner*innen ermöglicht. Auch konnten einige Bewohner*innen dank der Unterstützung des Ehrenamtes in Praktikumsplätze bei örtlichen Unternehmen vermittelt werden. Somit kann man beobachten, wie die Bewohner*innen zunehmend im Alltag hier in Pfinztal „ankommen“ und sich wohl fühlen.

Ansprechpartner in der Gemeinschaftsunterkuft

Heimleitung
Geiselhart, Edgar, 0151 52570101, Edgar.Geiselhart@landratsamt-karlsruhe.de

Soziale Beratung
Eljanzuri, Omar 0721 936-75580 oder  0171 9160753, Omar.Eljanzur@landratsamt-karlsruhe.de

Hausverwaltung
Manuel Nitschke 0721 936-73680 oder 0151 57918231, Manuel.Nitschke@landratsamt-karlsruhe.de

Teamleitung Unterkunft
Samim Aslami 0721 936-75450 oder 0151 73018196, Samim.Aslami@landratsamt-karlsruhe.de

Teamleitung Soziale Beratung
Dolores Ritschel 0721 936-72750 oder 0151 270580, Dolores.Ritschel@landratsamt-karlsruhe.de

Um die Kommunen bei der Aufgabe zu unterstützen, Geflüchtete vor Ort zu integrieren, hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg den Pakt für Integration mit den Kommunen (PIK) geschlossen. Schwerpunkt des Paktes für Integration ist das kommunale Integrationsmanagement.

Die Integrationsmanagerinnen und Integrationsmanager unterstützen Geflüchtete bei deren Integration in den Alltag, sie beraten und verweisen je nach Bedarfslage an bestehende Regeldienste. Mit jedem Geflüchteten wird ein individueller Integrationsplan erstellt, in dem Ziele formuliert werden und festgehalten wird, welche Schritte unternommen werden, um diese zu erreichen. Zudem wirken die Integrationsmanagerinnen und Integrationsmanager in die aufnehmende Gemeinde hinein und unterstützen das Ehrenamt.

Hauptaufgabengebiete der Integrationsmanager:

  • Soziale Einzelfallberatung für geflüchtete Personen in der Anschlussunterbringung
  • Erstellung individueller Integrationspläne
  • Koordination der ehrenamtlichen Hilfen
  • Netzwerkarbeit und Informationsaustausch einschließlich der Rückmeldung über strukturelle Bedarfe und Kooperation mit weiteren Behörden, Einrichtungen und Anlaufstellen
  • Öffentlichkeitsarbeit
Nicolas Zimmermann
Sozialbüro/Rentenberatung
Haus der Begegnungen
Tel: 07240 62-127

Die Integreat-App stellt sich hier vor.

Den Jugendmigrationsdienst finden Sie hier: www.jugendmigrationsdienste.de

Beratung und Informationen zum Arbeitsrecht finden Sie hier: www.mira-beratung.de/

Rückkehrberatungen erteilt das Landratsamt: www.landkreis-karlsruhe.de/

Soziale Beratung finden Sie hier: www.landkreis-karlsruhe.de/

Informationen zu Sprachkursen finden sich unter: