Pfinztal vernetzt sich mit anderen Kommunen, dem NABU und dem Umweltministerium

Pfinztal – Seit 2024 setzt die Gemeinde Pfinztal auf Artenvielfalt im öffentlichen Grün. Im Rahmen der Teilnahme am Projekt „Natur nah dran“ von NABU und Umweltministerium Baden-Württemberg wurden 5 Grünflächen im Sinne der Biodiversität umgestaltet. Bei einer Vernetzungsveranstaltung des Projekts in Wolfschlugen (14. Oktober) nahmen Gregor Ziegler und Magnus Krogmann eine Urkunde für dieses Engagement entgegen. Umweltministerin Thekla Walker und NABU-Landeschef Johannes Enssle überreichten die Auszeichnung.

Umweltministerium und NABU zeichnen Kommunen aus

Insgesamt wurden 37 Städte und Gemeinden gewürdigt. NABU-Landeschef Enssle betonte die Vorbildfunktion der Kommunen: „Die geförderten Städte und Gemeinden haben wichtigen Lebensraum für Wildbienen und Schmetterlinge geschaffen. Das ist notwendig, weil diese Tiere in der freien Landschaft immer weniger Wildpflanzen finden. Fast die Hälfte aller Wildbienen gilt als bedroht. Auf den naturnahen Grünflächen aber summt und brummt es – das macht Lust, auch im eigenen Garten etwas für die Artenvielfalt zu tun.“

Artenreiche Naturerlebnisräume und Verwertung von Mahdgut

Neben der Auszeichnung und dem Erfahrungsaustausch mit anderen Kommunen gab es auch Fachvorträge. Gregor Ziegler unterstreicht: „Wir konnten von dem Treffen viele Anregungen für unsere Arbeit zu Hause mitnehmen. Dabei haben wir neue Ideen gewonnen, wie sich Schulhöfe in attraktive Naturerlebnisräume mit ökologischem und pädagogischem Mehrwert verwandeln lassen oder wie sich anfallendes Mahdgut verwerten lässt. Nun sind wir gespannt, welche dieser Anregungen wir hier vor Ort umsetzen können, um unsere Gemeinde noch ein Stück attraktiver zu gestalten.“

Hintergrund:

Das NABU-Projekt „Natur nah dran 2.0“ wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Ziel ist es, Städte und Gemeinden mit Rat und Tat dabei zu unterstützen, Grünflächen im Sinne der Biodiversität umzugestalten. Bis 2027 werden jährlich 15 Städte und Gemeinden gefördert. Seit 2016 wandelten 121 Kommunen bereits fast 300.000 Quadratmeter naturnah um. Noch bis 31. Dezember 2025 können sich Städte und Gemeinden für die Förderperiode 2026/2027 bewerben. Alle Informationen unter www.Naturnahdran.de.